Der Herr zögert nicht

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.
2. Petrus 3,9

Ich habe 10 Jahre auf die Heilung gewartet, was man auch für eine Verzögerung der Erfüllung der Verheißung Gottes halten könnte. Doch Gott hat nicht gezögert, Er war dabei mich im Glauben zu stärken und sich mir als mein Beschützer, Versorger und Freund zu offenbaren. Er war immer bei mir und hat mich nie vergessen! Woher ich das weiß? Ganz einfach, Er hat immer wieder irgendwas in meinem Leben bewegt, wo ich merkte, dass es Seine Hand getan hat. Selbst wenn ich oft auf die Schnauze gefallen bin, war es für meinen Glauben eher förderlich, weil Gott mich wieder auf die Beine stellte.
Im Vers davor schreibt der Petrus: „Ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag!“. Deswegen will ich Gott nie drängen, etwas zu tun, sondern vertraue einfach darauf, dass Er es rechtzeitig macht. Er kommt niemals zu spät. Wir denken oft, dass Gott viel zu lange auf sich warten lässt, doch das stimmt nicht. Hätte Er mich gleich nach meiner Bekehrung von der Epilepsie geheilt, dann hätte ich mich bei Ihm bedankt und die gewohnene Freiheit genutzt, um meinen eigenen Weg einzuschlagen. Weil ich aber 10 Jahre lang ausharren musste und Ihn in dieser Zeit auf besondere Weise erfahren habe, hat Er meinen Glauben wachsen und fester werden lassen.
Gott will nicht, dass wir verloren gehen, deswegen begleiten uns oft irgendwelche Nöte, die uns davon abhalten, selbstsicher und überheblich zu werden. Aber die werden von Gott auch genutzt, um sich als unser Vater zu offenbaren.
Vertraue Gott, wenn Du im Glauben an Seine Verheißungen lebst und von Ihm erwartest, dass Er sie erfüllt. Er wird das sicher machen, aber zu Seiner Zeit. Es wird auf jeden Fall nicht zu spät sein. Gott segne Dich!

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