Als er aber von dem Berg herabstieg…

Als er aber von dem Berg herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach.
Matthäus 8,1

Jesus hat sich bereits klein gemacht, als Er Mensch wurde. Für einen Schöpfer so zu werden wie Seine Schöpfung ist schon demütigend genug. Aber Er hat das aus Liebe zu Seinem Geschöpf gemacht. Jesus hat nicht die Ehre bei Menschen gesucht, sondern tat die Werke des Vaters, die ihm die Ehre brachten. Er ist auf den Berg gestiegen, um zum Volk zu reden und nicht, um sich selbst zu erhöhen. Die Volksmenge folgte Ihm, weil Er ihnen in ihren Nöten begegnete und ein offenes Ohr für sie hatte. Er war nicht zu heilig, um mit den Huren und Säufern Gemeinschaft zu haben. Er kleidete sich auch nicht in weißen Kleidern, wie das manche Kirchenpriester tun. Jesus war und ist ein Freund der Armen und Schwachen. Deswegen konnten Ihn Pharisäer und Schriftgelehrten nicht ertragen. Er gehörte nicht zu der irdischen Elite, war aber total Gott und vollkommen Mensch.
Nun, wir als Christen verhalten uns oft so, als wären wir die Elite oder ein Geheimbund, in dem kein Platz für das gewöhnliche Volk ist. Wir sehen uns als überdurchschnittlich weise und überdimensional heilig. Doch, wenn wir unser Leben unter die Lupe nehmen, merken wir schnell, dass wir ganz einfache Menschen sind, die sich nur durch direkten Zugang zu Gott von anderen Menschen unterscheiden. Wir müssen vom Berg unseres Stolzes, unserer Hochmut herabsteigen, um anderen Menschen ins Gesicht schauen und ihnen von Jesus Liebe bezeugen zu können. Dann wird die Volksmenge uns folgen, weil sie Jesus in uns erkennt. Wenn wir uns selbst für weniger wichtig erachten, stattdessen uns mehr um die Kaputten dieser Welt kümmern, dann kann Gott in und durch uns mächtige Dinge vollbringen.
Demut bedeutet, sich selbst zu verleugnen, um für die anderen ein Segen zu sein. Steige von Deinem Berg herab und lass eine große Volksmenge Dir nachfolgen. Gott segne Dich!

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