…es sei denn, es ist ihm vom Himmel gegeben
Ein Mensch kann sich nichts nehmen, es sei denn, es ist ihm vom Himmel gegeben.
Johannes 3,27
Das hat Johannes der Täufer zu seinen Jüngern gesagt, als sie sich darüber beschwerten, dass Jesus auch Menschen tauft. Sie dachten, dass nur Johannes den Anspruch hat, Menschen zur Umkehr einzuladen und sie zu taufen. Dabei sollte er den Weg für Jesus vorbereiten.
Es gibt tatsächlich Christen, die sich selbst berufen und versuchen sich als große Diener Gottes darzustellen, ohne dass es ihnen vom Himmel gegeben wurde. Solche Dienste sind aber meistens der kurzen Dauer. Wer sich aber von Gott berufen lässt und sich seine Aufgaben zeigen lässt, der ist nicht in der Gefahr, selbstdarstellerisch zu werden, weil er kein Show abziehen muss, um Menschen mit der Frohen Botschaft zu erreichen. Er lässt sich vom Geist Gottes zum Dienst führen und gebrauchen, oft sogar im Verborgenen. Die größten Berufungen entstehen an verborgenen Orten im Gebet. Und manchmal muss die Berufung noch einige Zeit reifen, bevor man von Gott freigesetzt wird, in ihr aktiv zu leben.
Je länger man warten muss, desto besser wird man vom Geist Gottes vorbereitet. So kommen manche Christen zur Ihrer Berufung erst im Rentenalter, weil Gott sie nur dafür ihr Leben lang vorbereitet hat. Meistens fließen dann auch ihre Lebenserfahrungen und Erfahrungen im Glauben in ihr Dienst hinein. Wenn manche ältere Menschen mir sagen, dass sie keine Berufung von Gott haben, versuche ich ihnen zu widersprechen, denn niemand ist auf dieser Erde einfach so, ohne Sinn. Jeder hat eine Berufung! Auch Du!
Nicht jeder wird Leiter einer Gemeinde oder Lobpreisleiter, aber auch jede „kleinere“ Berufung wie Fürbitter oder Gastgeber ist im Reich Gottes manchmal mehr wert, als Dienste eines Leiters. Bei Gott gibt’s keine „zu geringe“ Berufungen oder minderwertige Aufgaben für uns. Wer in kleinen Dingen treu ist, dem vertraut Gott auch größere Dinge. Bleibe treu in Deinen aktuellen Aufgaben und verlass Dich auf die Führung des Heiligen Geistes. Gott segne Dich!
Ein Kommentar
Christiane Schlootz
Das spricht mir gerade aus dem Herzen. Besonders der letzte Satz.Nach dem Druck heute in der Mittagspause, da ich ja noch nicht geimpft bin und auf den Totimpfstoff warte.