Zöllner und Sünder saßen mit Jesus zu Tisch
Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch.
Matthäus 9,10
Das war in den Augen der Pharisäer kein schöner Anblick: Jesus, der sich als heiliger Sohn Gottes bezeichnet, isst und trinkt mit Zöllnern und Sündern. Als sie sich beschwert haben, sagte Jesus: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken.“ Und genau für diese kaputten, kranken Menschen war Er da. Er hätte doch so fromm tun können und sich der Gesellschaft der Pharisäer anschließen können, aber Er kam nicht für sie, sondern für die Sünder. Ja, die Sünder haben Jesus mehr gebraucht, weil Er ihnen ihre Sünde vergeben konnte. Die Pharisäer waren sich keiner Sünde bewusst, obwohl hinter ihrer frommen Fassade sicher keine pure Reinheit verborgen war.
Jesus suchte Gemeinschaft mit den Außenseitern dieser streng religiösen Gesellschaft, die von Jesus viel Liebe und Annahme erfahren haben. Wir verhalten uns oft wie die Pharisäer, die sich in ihren religiösen Versammlungen verstecken, anstatt Gemeinschaft mit den Sündern zu haben, die uns brauchen, um Jesus kennen zu lernen. Wir kommen uns zu heilig vor, um mit den Sündern nicht am gleichen Tisch zu sitzen. Aber genau das tat Jesus und damit ist Er uns ein Vorbild. Er hat sich nicht in der Synagoge versteckt und gewartet bis die kaputten, kranken und schwachen Menschen Ihn dort besuchen. Er ging zu ihnen hin und teilte mit Ihnen Seine Liebe.
Wir müssen uns von der Vorstellung, dass wir als Christen etwas Elitäres sind, trennen und uns vermehrt unter das Volk verteilen, das Jesus ganz dringend braucht. Wir sind nicht besser als alle anderen, sondern wir haben etwas viel besseres, was wir mit anderen teilen sollten: Das Evangelium!
Diese Frohe Botschaft machte aus Dir einen Kind Gottes und jetzt bist Du dran, sie mit anderen zu teilen. Gott segne Dich!