Sie aber verstanden die Rede nicht
Sie aber verstanden die Rede nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.
Markus 9,32
Denn Er [Jesus] lehrte Seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert in der Menschen Hände, und sie werden ihn töten; und nachdem er getötet worden ist, wird er nach drei Tagen auferstehen.
Das konnten die Jünger nicht begreifen und sie fürchteten sich, Jesus zu fragen. Aber warum fürchteten sie sich? Warum haben sie sich nicht getraut, bei Jesus nachzufragen, was Er eigentlich meint? Ich gehe davon aus, dass sie Ihm noch nicht vollkommen vertraut haben. Trotz vieler Wunder, die sie gesehen haben, konnten sie noch nicht 100%ig glauben, dass Jesus dieser Messias ist, der kommen sollte. Deswegen, als Jesus am Kreuz starb, haben Ihn die Jünger für immer als guten Lehrer und Meister in ihren Herzen begraben und sind dann ihre gewöhnlichen Wege gegangen. Erst nachdem Jesus Ihnen als auferstandener Herr erschienen ist, konnten sie endlich verstehen, was Jesus damals eigentlich meinte.
Fürchten wir uns auch manchmal, Jesus etwas zu fragen, was wir in Seinem Wort nicht verstehen können? Wollen wir erst abwarten bis sein Wort sich erfüllt, ohne dass wir daran beteiligt sind?
Man sagt ja: „Fragen kostet nichts!“, aber Gott zu fragen, kann uns unseren Stolz kosten. Wir geben vor Ihm zu, dass wir doch nicht so weise sind, wie wir vielleicht dachten, und lassen Ihn zu uns reden. Er kann uns sonst nichts erklären, wenn wir von sich selbst überzeugt sind, dass wir schon weise genug sind und alle Kenntnisse besitzen, die wir nur brauchen, um ein glückliches Leben zu führen.
Manche müssen schmerzhaft erfahren, was das Wort Gottes sagt, wenn sie etwas dagegen tun. Besser wäre es für sie, wenn sie Gott vorher gefragt hätten, wie sie sich verhalten sollen, doch der menschliche Stolz hindert sie, ihren Mund zu öffnen.
Wenn Du etwas nicht verstehst, was Gott zu Dir durch Sein Wort sagen möchte, dann frage Ihn solange, bis Er Dir Seinen Willen offenbart hat. Gott segne Dich!