Nicht ein Feind höhnt mich…

Denn nicht ein Feind höhnt mich, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser hat großgetan gegen mich, sonst würde ich mich vor ihm verbergen; sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter, die wir die Süße der Gemeinschaft miteinander erlebten, ins Haus Gottes gingen in festlicher Unruhe!
Psalm 55,13-15

Verrat und Anfeindungen unter Christen ist in unserer Zeit keine Seltenheit. Oft gehen manche über die Leichen, um irgendeine Position in der Gemeinde zu erreichen oder Ansehen bei den anderen zu genießen.
Vor einiger Zeit hörte ich in den Nachrichten, dass die Wölfe sich in vielen Ständen haben blicken lassen. Nun in den Gemeinden lassen sich vermehrt auch viele Wölfe im Schafspelz blicken. Sie suchen Streit und Entzweiung, sie wollen Macht und Ansehen, sie demütigen sich nicht, sondern erhöhen sich über die andere. Im Internet kann man große Herden solcher Wölfe beobachten.
Von manch einem Bruder oder manch einer Schwester erwartet man nicht, dass er oder sie uns plötzlich verrät. Aber das passiert und leider auch nicht selten. Wir sollten solchen Leuten natürlich vergeben und sie segnen, denn nur Gott kann sie zur Buße führen und nur Er kann Ihnen zeigen, dass sie sich falsch verhalten.
Gott will, dass wir friedlich miteinander umgehen und in Seiner Liebe leben. Den Neid und den Stolz sollten wir aus unseren Herzen weg schaffen.
Ich freue mich, wenn ein Dienst von einem Bruder besser läuft, als mein Dienst. So kann ich ihn bitten, mich zu segnen, anstatt zu versuchen „besser“ zu sein und sich abzumühen, damit es bei mir „wenigstens ähnlich“ läuft.
Als Christen sollten wir nicht gegeneinander konkurrieren, sondern miteinander dienen. Wenn jeder mit seiner Gabe Gott dienen würde, anstatt zu versuchen eine höhere Position in seiner Kirche zu erhaschen, dann würde unsere Welt bereits von der Herrlichkeit Gottes erfüllt. Denn, wo zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind, da ist Er mitten unter ihnen! Gott segne Dich!

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