Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenenden!
Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!
Römer 12,15
Das war nicht nur der Wunsch von Paulus, sondern ist und bleibt Gottes Wunsch, dass wir uns in Freud und Leid eins machen. Hier geht’s ja sicher um die Anteilnahme und Mitleid, aber auch um die geistliche Einheit. Deswegen gibt’s wahrscheinlich in vielen christlichen Gemeinschaften keine Einheit, weil es jedem einigermaßen gut geht. Die meisten haben keine große Freude, weil für sie alles so selbstverständlich geworden ist, aber auch kein großes Leid, weil man ja gut versichert ist und notfalls jeden Arzt und Psychologen besuchen kann. Doch selbst, wenn bei uns äußerlich alles so gut zu sein scheint, hat einer oder der anderer irgendwas im Herzen, worüber er sich öffentlich freuen will, aber nicht kann, weil er große Menschenfurcht hat. Oder er hat einen großen Schmerz und Angst, ihn jemandem anzuvertrauen, weil er fürchtet, nicht oder falsch verstanden zu werden. Gott will uns aber eins machen und dafür will Er, dass wir mit unseren Versteckspielen aufhören und stattdessen lernen, offen miteinander umzugehen, auch wenn es am Anfang sicher nicht so einfach sein wird.
Was hindert mich, mich mit dem Fröhlichen zu freuen? Das könnte Neid, Bitterkeit oder Stolz sein. Jesus will uns aber davon frei machen. Andererseits, wenn sich jemand mit uns freuen will, wird er sofort verdächtigt, sich bei uns einzuschleimen und etwas dafür haben zu wollen. Muss das wirklich so sein? Nicht unter Kindern Gottes, die man an der Liebe zu einander als Christi Nachfolger erkennen sollte. Menschenfurcht, Stolz, Neid oder andere sündige Gedanken sollten unser Herz durch Jesu Vergebung für immer verlassen. Gott heilt unser Herz und macht uns fähig miteinander und nicht gegeneinander zu sein.
Suche immer Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern, die entweder sich mit Dir freuen oder mit Dir weinen können. Sei aber auch immer offen für andere, die sich bei Dir wohlfühlen können. Gott segne Dich!