Freue Dich in der Hoffnung, sei gastfreundlich!
Römer 12,12-13
Was ist eine Freude in der Hoffnung? Man kann es vielleicht mit einer Bestellung der Eheringe vergleichen, die man im Internet bestellt, aber noch nie live gesehen hat, aber trotzdem große Freude hat, weil man hofft, dass die Ringe passen und die Hochzeit kann stattfinden, auch wenn der Lieferant eine Lieferverzögerungen auf ungewisse Zeit mitgeteilt hat. Man hofft in Freude, dass die Ringe auch rechtzeitig antreffen. Genau so, wenn wir in Schwierigkeiten stecken und Hilfe bei Gott „bestellt“ haben, dürfen wir uns jetzt schon freuen, dass Seine Hilfe rechtzeitig kommt.
Die Heiligen, von denen hier die Rede ist, sind nicht unbedingt nur Pastoren und Leiter, an deren Bedürfnissen wir teilnehmen sollten. Es sind unsere Glaubensgeschwister, die manchmal nur ein ermutigendes Wort oder Hilfe beim Tapezieren brauchen. Wir müssen immer offene Augen haben und uns einander öffnen.
Gastfreundschaft ist in Deutschland ein heikles Thema. Als wir in Weinstadt wohnten, haben uns einige Geschwister gesagt: „Ach, wir müssen euch mal zum Mittagessen einladen!“ Aber sie haben es nie getan. Sie haben uns nie gesagt: „Kommt mal an dem und dem Tag zu uns, dann essen wir zusammen.“ Ich kann zwar damit leben, aber ich hätte schon gern mit Ihnen Gemeinschaft gehabt, um sie besser kennen zu lernen, aber auch um herauszufinden, wie ich ihnen dienen kann.
Freue Dich in der Hoffnung, auch wenn der Tag trüb beginnt. Bleibe immer im Gebet und lade viele Gäste ein. Du wirst staunen, was sich aus einem Besuch bei Dir ergeben kann. Gott segne Dich!