Die Felder sind schon weiß zur Ernte
Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an; sie sind schon weiß zur Ernte.
Johannes 4,35
Manchmal denken wir, dass die Menschen um uns herum noch nicht reif fürs Evangelium sind. Wenn man sie darauf anspricht, reagieren sie abweisend oder verlangen nach Beweisen der Existenz Gottes. So fehlen uns dann oft die Worte und dann kommen solche Gedanken, dass die Ernte noch nicht reif genug wäre. Nun, manchmal schauen wir uns nur einzelne Personen aus unserem Umfeld an und nicht die ganze Masse von Freunden, Bekannten, Verwandten und, und, und… Deswegen sagt Jesus, dass wir unsere Augen aufheben sollen um die ganze Felder anzuschauen, die reif zur Ernte sind. Aber wie erntet man überhaupt? Ich bete meistens, dass Gott mir die Gelegenheiten schenkt, um mit jemandem über den Glauben an Gott zu reden. Dann ergibt sich meistens so eine Gelegenheit, auch wenn nicht mit jemanden mit dem ich gern darüber geredet hätte und nicht dort, wo ich es mir vorgestellt hätte. Gott weiß immer den richtigen Ort und richtige Zeit dafür. In drei Jahren meine Ausbildung hatte ich nie eine Gelegenheit mit einem meiner Kameraden über Glauben zu reden, aber später, in der Prüfungsphase, war es auf einmal möglich. Er war reif, „geerntet“ zu werden, weil Gott ihn davor vorbereitet hat. So schau Dich auch mal um, ob Du vielleicht mit jemandem ins Gespräch kommen kannst, mit dem Du früher nie so richtig reden können. Vielleicht ist es ein Klassenkamerad oder ein Arbeitskollege. Frage einfach Gott, wann Du genau „ernten“ darfst, um den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, ungezwungen die Frohe Botschaft zu verkündigen. Das ist viel einfacher, als man denkt. Die Menschen um Dich herum haben großen Hunger nach Gott. Sei mutig und sprich mit ihnen. Gott segne Dich!