An einem Tisch mit Sündern und den Jüngern
Und es geschah, als Er in dem Haus zu Tisch lag, und siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tisch mit Jesus und Seinen Jüngern.
Matthäus 9,10
Stell Dir mal vor: Du sitzt mit geladenen Gästen am Tisch und auf einmal kommen Penner, Mörder, Terroristen, Prostituierte, Drogenhändler rein und setzen sich mit am Tisch. Eigentlich keine schöne Vorstellung, wenn man darauf nicht vorbereitet ist. Aber für Jesus war das scheinbar normal. Er hat sie alle willkommen geheißen und mit ihnen zusammen gegessen. Das war für die frommen Pharisäer zu viel des Guten. Sie murrten darüber und verspotteten Jesus als Freund der Säufer und der Zöllner.
Doch Jesus hat schon zu Seinen Jüngern gesagt, dass der Arzt nicht zu den Gesunden, sondern zu den Kranken kommt, um ihnen die Heilung zu geben.
Wenn man heute die Gemeinden anschaut, kommt es selten vor, dass irgendwelche Penner, Mörder, Terroristen, Prostituierte oder Drogenhändler zu dem Gottesdienst gehen, weil man sie herzlich willkommen heißt. Da halten leider ganz viele Christen einen riesigen Abstand zu solchen Leuten. Aber wem wird dann das Evangelium verkündigt? Sich selbst? Meistens ist es der Fall. Man hört jeden Sonntag, dass man sich bekehren sollte, obwohl man eigentlich schon vor langen Jahren bekehrt ist.
Nun, Jesus will all den kaputten Menschen begegnen und dafür müssten wir uns nicht zu schade sein.
Wir dürfen uns vor keinen Menschen eckeln, die kaputt und verloren sind. Unser Auftrag ist, ihnen zu helfen und sie zu den Jüngern Christi zu machen. Jesus liebt kaputte Menschen, weil Er bei ihnen vieles heilen kann! Wenn ich mit meiner Chefin in der Stadt unterwegs bin und wir immer wieder einem Penner begegnen, dann fragen wir ihn freundlich, ob ihm nicht an etwas fehlt. So fühlt er sich angenommen und kann eines Tages zu Jesus kommen.
Schau Dich in Deiner Umgebung um und nehme Kontakt zu solchen Leuten auf, um ihnen Seine Liebe mitzuteilen und sie zu segnen. Gott segne Dich!